Gestern konnten wir das Relegationsspiel gegen den SV Lauterhofen II mit 4:2 nach Elfmeterschießen (0:0) für uns entscheiden und schafften somit in dieser Saison nach dem ersten Stadtpokalsieg auch den ersten Aufstieg seit Gründung des Vereins 1967.
Das Spiel war an Dramatik kaum zu überbieten und hätte auch in einem Film nicht spannender inszeniert werden können. Nach der regulären Spielzeit war trotz guter Chancen auf beiden Seiten noch kein Tor gefallen. In der Verlängerung sah Flo Rieger die rote Karte und Chrissy Anselstetter vergab einen Foulelfmeter. Auch nach 120 Minuten stand es noch 0:0, so dass die Partie im Elfmeterschießen entschieden werden musste. Hier begann Etienne Tsuroupa und verwandelte sicher den ersten Elfmeter für die Blauen Jungs. Der erste gegnerische Versuch wurde von Wolfgang Grübl glänzend pariert. Auch Christoph Zötzl, Sven Roggenhofer und Christian Schaner verwandelten sicher für die Blauen Jungs. Der vierte gegnerische Schütze traf jedoch nur die Latte, was den Sieg der Blauen Jungs besiegelte.
Wir möchten uns an dieser Stelle beim SV Lauterhofen II für das spannende, harte aber jederzeit faire Spiel bedanken. Wir wünschen Euch viel Erfolg im zweiten Relegationsspiel gegen den SV Sengenthal.
Besonders danken möchten wir natürlich vor allem unseren Fans, die die Mannschaft nicht nur während der Saison regelmäßig unterstützt haben, sondern auch gestern so zahlreich erschienen sind, um die Blauen Jungs zu Höchstleistung anzuspornen. Vielen Dank, Ihr habt eine super Stimmung geschaffen!
Natürlich möchten wir uns zum Ende der Saison herzlich bei Trainer Manni Steichele bedanken. Er ist das Herz der Mannschaft, als Trainer und Spieler, als Psychotherapeut und Physiotherapeut, als Krisenmanager und Kindermädchen. Er hat entscheidend dazu beigetragen, dass dies die bisher erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte wurde.
Ebenfalls herzlicher Dank gilt an dieser Stelle unserem ehemaligen Trainer und weiterhin treuen Unterstützer Lorenz Geyer, der die Mannschaft seit dem Neubeginn 2002 betreut und geformt hat und einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet hat, aus der Mannschaft das zu machen, was sie heute ist.
Ein ganz besonderer Dank geht an die Power-Frau in der Männerdomäne Fußball: unsere unermüdliche Spielleiterin Marianne Straßenmeyer, die sich meist hinter den Kulissen um alles Organisatorische kümmert und dafür sorgt, dass sich die Spieler auf den Sport konzentrieren können.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei unseren Vorständen Karl Fill und Georg Bär, unserem Ehrenvorstand Erich Odörfer und allen weiteren Funktionären und langjährigen Helfern für die stetige Unterstützung.
So, jetzt ist es mal wieder gut. Weiteres zur Saison 2007/08 findet Ihr in den News vom 1. Juni.
Bilder von Stadtpokal und Relegationsspiel folgen natürlich noch und werden dann unter “Gallery” zu finden sein.
Hier noch der Spielbericht der Tageszeitung “Der Bote”:
“Keeper Grübl war der Held
WINKELHAID – Die Blauen Jungs machten den Aufstieg in die Kreisklasse perfekt. Im Relegationsspiel gegen den SV Lauterhofen II gewannen die Weinhofer mit 4:2 nach Elfmeterschießen, nachdem es beide Teams versäumt hatten, ihre Chancen in der regulären Spielzeit zu nutzen.
Kurz vor dem geplanten Spielanpfiff herrschte Weltuntergangsstimmung auf dem Sportgelände des TSV Winkelhaid, denn urplötzlich öffnete der Himmel alle Schleusen und jagte mit einem tosenden Gewitterhagel Spieler und Zuschauer zurück in die Kabinen. Erst mit 20-minütiger Verspätung entschloss sich Schiedsrichter Joachim vom TSV Berg, die Partie anzupfeifen. Auf dem nassen Rasen fanden die Lauterhofener zunächst etwas besser ins Spiel, ohne allerdings zu klaren Torchancen zu kommen. Erst in der 24. Minute hatte Andreas Meier den Führungstreffer für die Oberpfälzer auf dem Fuß. Nach einem schwachen Abschlag von Weinhofs Torhüter Grübl kam der Ball postwendend in den Strafraum zurück und Meier hätte aus fünf Metern nur noch einschieben müssen, verpasste jedoch um Zentimeter.
Das schien der Weckruf für die Weinhofer zu sein, denn im Anschluss erarbeiten sie sich ein ums andere Mal gute Möglichkeiten. In der 35. Minute zog Roggenhofer aus 18 Metern scharf aufs Tor, scheiterte jedoch an SVL-Keeper Roland Eichinger, der zur Ecke klärte. Nur fünf Minuten später hämmerte Weinhofs Spielführer Tsuroupa einen 25-Meter-Freistoß in die Tormitte und brachte Eichinger damit in Schwierigkeiten, der das nasse Leder von der Brust zurückprallen ließ. Die bis dahin beste Chance für die Blauen Jungs hatte Christian Heidl kurz vor Ende der ersten Hälfte, als er nach einer Ecke von Hirschmann knapp am gegnerischen Kasten vorbeiköpfte.
In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften eine ausgeglichene Partie mit einzelnen guten Torchancen auf beiden Seiten. Zunächst zeichnete sich Weinhofs Keeper aus, als er in der 50. Minute einen platzierten Schuss von Meier aus dem linken unteren Eck fischte. Beinahe im Gegenzug lenkte sein Gegenüber den Ball rechts am Tor vorbei, nachdem Christian Schaner aus 16 Metern abgezogen hatte. Im Anschluss verflachte die Partie zunehmend, und bis zum Ende der regulären Spielzeit gelang es keinem der Kontrahenten, den entscheidenden Siegtreffer zu erzielen.
Die Verlängerung geriet zur Nervenprobe. Lauterhofen schien noch einmal alle Kräfte zu bündeln und wäre in der 94. Minute um ein Haar in Führung gegangen, als Meier nach einem Fehler in der Weinhofer Hintermannschaft urplötzlich allein vor Grübl auftauchte, dann allerdings verstolperte. In der Folge kamen die Oberpfälzer zu einigen gefährlichen Szenen, die jedoch vom gegnerischen Keeper oder vom eigenen Unvermögen zunichte gemacht wurden.
Die beste Möglichkeit, doch noch alles klar zu machen, hatten dann aber die Blauen Jungs, als der Unparteiische nach einem Foul am quirligen Christoph Zötzl auf Strafstoß für Weinhof entschied. Der eingewechselte Christian Amselstetter setzte die Kugel jedoch übers Tor, und somit musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.
Dort avancierte Wolfgang Grübl endgültig zum Aufstiegshelden. Denn gleich den ersten Strafstoß der Lauterhofener parierte er und setzte damit die Vorzeichen für den späteren 4:2-Endstand.”
(www.der-bote.de, 08.06.2008)